Nach Hainbücht in über vier Stunden

03.05.23   

Fünftes Wiedersehen in geselliger Runde

Von Manfred Malinka

Stadtroda-Hainbücht. Eine schöne Tradition erhalten sich mittlerweile seit fünf Jahren, aufgrund von Corona sind es mittlerweile gefühlte acht Jahre, die ehemaligen Jugend-Fußballer der einstigen BSG Medizin Stadtroda vom Jahrgang 1962/63. Einmal jährlich treffen sich die damaligen Mannschaftskameraden der Medizin-Junioren in Geilings Gasthaus zu  Hainbücht in Stadtroda, um die ungewöhnliche Traditionspflege immer wieder zu beleben. Nun schon zum fünften Mal hatte Organisator Klaus Schwabe, mittlerweile 75, seine ehemaligen Mitstreiter, die vor 60 Jahren auf der schwarzen Schlacke des „Sportplatzes am Wald“, gemeinsam manche Schlacht geschlagen hatten, für das Wiedersehen eingeladen. Nachdem 2020 coronabedingt nichts ging, traf man sich im September 2021 außerplanmäßig und im Vorjahr hatte Klaus Schwabe zwölf ehemalige Mitstreiter eingeladen, acht waren gekommen. Ganz überraschend war diesmal auch wieder der einstige verantwortliche Übungsleiter der Rasselbande, Horry Zipfel, dabei, der beim 2022er Treffen krankheitsbedingt gefehlt hatte. Der heute 83-Jährige hatte sogar seine Ehefrau dabei, die sich mit den anderen zehn Ex-Fußballern über das Treffen freute. Und es wurde abwechslungs- und erlebnisreich. Neben dem obligatorischen gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken hatte Schwabe, der später bei Motor Hermsdorf und Dynamo Gera in der DDR-Liga kickte, eine Stadtrodaer Chronik mitgebracht, in der alle Ehrenbürger der Stadt zu finden waren. Über die wurde natürlich genüsslich diskutiert.

Aus Jena, Gera, Stadtroda und Erfurt kamen diesmal die einstigen Fußballer nach Hainbücht. Der Älteste der Anwesenden war diesmal Norbert Glöckner, der 79 Jahre alt ist. Organisator Schwabe ist da mit seinen 75 Lenzen eher der Youngster. Am weitesten zum Traditionstreffen hatte es Rainer Eberlein, der aus Erfurt gekommen war. Aber nicht mit Zug oder Bus, sondern mit dem Fahrrad. Über vier Stunden benötigte der Senior für die etwas mehr als 60 Kilometer. Und aus Jena waren die drei Ertel-Brüder angereist.

Nach dem obligatrischem Mittagessen a la carte wurde gemeinsam 30 Minuten Richtung Stadtroda-Gernewitz spatziert, wo man von einem Posaunenchor und dem Karnevalsclub prächtig unterhalten wurde. Und nach dem Kaffeetrinken gab man das Versprechen ab, sich 2024 erneut bei Geilings in Hainbücht zu treffen.

 Foto: Die einstigen Fußballer der BSG Medizin Stadtroda-Jugend trafen ich zum 5. Mal in Hainbücht. Foto: MANFRED MALINKA