Hinrundenbilanz der Zwotenmöhre

02.12.20   OTZ-Bericht

»»OTZ/Jens Henning

Stadtroda So schnelllebig ist der Fußball, auch auf Kreisebene. Vor gut einem halben Jahr wurden die Fußballer des FSV Grün-Weiß Stadtroda II als möglicher Anwärter für den Aufstieg in die Kreisoberliga des KFA Jena-Saale-Orla gehandelt. Und jetzt, im November, in der Corona-Zwangspause, belegt das Team in der Tabelle der Kreisliga, Staffel A einen Abstiegsrang.

Die Ergebnisse lesen sich sehr ernüchternd. Die FSV-Reserve verlor am Schluss fünf Heimspiele in Folge, die letzten vier jeweils mit einem Tor Differenz.

Die Niederlage gegen Frauenprießnitz passte ins bisherige Gesamtbild. Da führte Stadtroda II schon 2:0, verpasste das 3:0 und damit mehr als eine Vorentscheidung. Dann kam es anders. Die Gäste entführten durch vier Tore zum 4:3 alle drei Zähler.

Auch die 1:5-Heimpleite gegen den SV Jenapharm Jena konnte man bis zur 60. Minute erahnen. Bis dahin waren die Stadtrodaer mindestens gleichwertig.

Aufwand nicht belohnt

Trainer Torsten Metsch prägte in seiner Zwischenbilanz auch das Wort: frustrierend. Er dürfte damit den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Denn die meisten Spiele waren wie eine Schablone. Die Grün-Weißen spielten gut, erarbeiteten und erspielten sich hochkarätige Chancen, gingen auch in Führung. Beim Abpfiff jubelte aber fast immer der sportliche Gegner.

Die Folge: In der separaten Heimspiel-Tabelle steht die Mannschaft mit null Punkten auf dem letzten Rang. Die Gründe für den Einbruch am Ende der Spiele kann sich der Trainer auch nur schwer erklären.

Fitness ist okay

„An der Fitness kann es ganz bestimmt nicht gelegen haben. Wir haben auch einen guten Kader. Die Trainingsbeteiligung war gut“, sagte der Trainer. Und an der Qualität der Spieler sollte es eigentlich auch nicht liegen.

Wenn da nicht die individuellen Fehler wären, die dem Teams regelmäßig Gegentore bescherten und damit auch den einen oder anderen Punkt.

Deshalb überrascht es kaum, wenn Metsch sagt, dass die jetzige Pause für sein Team gar nicht so ungelegen kam.

„Wenn man Woche für Woche verliert und nie die schlechtere Mannschaft war, kratzt das schon enorm an der Motivation. Die Stimmung war ziemlich am Boden. Wir alle wissen, dass wir nicht da unten hingehören in die Tabelle. Vielleicht hilft uns der Neustart, egal, wann der auch erfolgen wird, diese letzten weniger erfreulichen Ergebnisse vergessen zu machen“, sagte Metsch (OTZ)