ENTSCHEIDUNG ZUM SPIELBETRIEB IN THÜRINGEN KÖNNTE AM 5. MAI FALLEN

22.04.20   

VON DER TFV-VORSTANDSSITZUNG AM 21.04.:

ENTSCHEIDUNG ZUM SPIELBETRIEB IN THÜRINGEN KÖNNTE AM 5. MAI FALLEN

Punkt 20 Uhr begann mit dem Punkt 5 „Verschiedenes“ die Problematik, die an diesem Abend, so der TFV-Präsident, die wichtigste sei. Denn es ging um den Spielbetrieb. Dazu habe es in der letzten Zeit zahlreiche Videokonferenzen mit dem DFB gegeben. In denen seien unterschiedliche Auffassungen deutlich geworden, wobei mehrere Varianten im Gespräch seien. Heraus kristallisiert hätten sich zwei Tendenzen: die Fortführung des Spielbetrieb oder der Abbruch der Saison. Dr. Tomaschewski bezeichnete die Umfrage des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) in diesem Zusammenhang als unglücklich.

Danach übergab er an Sven Wenzel, den Vorsitzenden den Spielausschusses des TFV. Der charakterisierte zunächst Überlegungen, die Saison bis zum 30.06.20 abzuschließen, als Illusion. Auch Spiele ohne Zuschauer wären in den Amateurspielklassen keine Option, betonte er.

Man beobachte auch genau, welche Gedanken zum Beispiel benachbarte Landesverbände zum Spielbetrieb entwickeln. Wichtig sei bei allen Überlegungen zur Saison 2019/20 auch, die von 2020/21 im Blick zu haben, sagte der Spielobmann.

Sven Wenzel stellte eine Terminkette für mögliche Entscheidungen im TFV vor. Die sieht vor, zunächst die Abstimmung der Bundesregierung zu Sportveranstaltungen am 30.04. abzuwarten. Danach, am 2. und 3. Mai, könnten informelle Videokonferenzen mit allen Vereinen des Verbandes in drei Regionen oder auch in einer großen mit fast 1.000 Sportgemeinschaften stattfinden. Hier sollten die Vereine die Möglichkeit haben, zu Fragen des Spielbetriebs abzustimmen.

Ab 4. Mai könnten aktuelle Regelungen bei Lockerungen greifen, heißt es im Papier, das ein Vorschlag des Präsidiums sowie des Spiel- und Jugendausschusses ist, weiter. Der Vorstand könnte am Abend des 05.05.20 einen Beschluss zum Spielbetrieb fassen. „Die Vereine wollen wissen, wie es weitergeht“, begründete der TFV-Spielobmann seine Ausführungen.

Im Anschluss wurde umfangreich und teilweise auch emotional darüber diskutiert, ehe die verbliebenen Vorstandsmitglieder der von Sven Wenzel vorgeschlagenen Vorgehensweise nach gut 50 Minuten zustimmten.

Damit war die Video- und Telefonkonferenz des Vorstandes beendet. Es sei deutlich geworden, dass jeder Teilnehmer das Beste für den Verband wolle, fasste Dr. Wolfhardt Tomaschewski insbesondere die Aussprache zum letzten Tagesordnungspunkt zusammen.

Zugeschaltet blieben dann noch für wenige Minuten die Mitglieder des erweiterten Präsidiums. Sie vernahmen von Peter Ott, dem Vorsitzenden des Jugendausschusses, dass der Antrag zu Strukturänderungen im Spielbetrieb der A-, B- und C-Junioren - Verbandsliga aufgrund der Coronakrise für 2020/21 auf „Eis gelegt wird“ und erst für die Saison 2021/22 wieder diskutiert werden soll.

Hartmut Gerlach